Hallo, ich habe hier in der Stellungnahme von 1943 der Omi einen Satz:

"Mein leiblicher Vater, Theodor Reininger, starb im Jahre 1925 oder 1926 in Ibs bei Wien, wo er in einer Klinik eine besondere Kur durchzumachen hatte."



Hat jemand eine Idee, wo "Ibs bei Wien" sein soll?


Ein paar Daten zu seiner Person ... ich bin auf alles gefasst:
Theodor Otto Reininger:
Er ist am 20.11.1973 in Wien-Mariatreu geboren (Lange Gasse 43, Josefstadt - S.138). Seine Mutter Ottilia Rosalia Reininger *1856 (Buch 1857 - S.2)- wenn er die überhaupt großartig kannte da sie bei der Geburt grade 17 Jahre alt - starb 07.12.1923 in Wien-Ottokring als Stubenmädchen. In den Meldedaten hatte ich für Theodor kein Glück (1904-1910).
1892 - also 19J. alt - ist er Teil einer Diebesbande in Wien (Zeitung vom 10.12.1892 und Rand-Eintrag "Landesgericht für Strafsachen 16.12.1892" im Geburtseintrag).
06.02.1911 heiratete er als 'Agent' in Bregenz die Maria Steiger. 1916 habe ich einen Zeitungsartikel, dass ihm als 'Agent' eine Schreibmaschine in Salzburg entwendet wurde.
Irgendwann müssen sie dann - wahrscheinlich nach 1918 (Adressbuch Innsbruck negativ) nach Innsbruck-Höttingen, Brandjochstr. 10 gezogen sein. Schwester Antonia Maria und Bruder Johann Steiger (ebenfalls in Bregenz geboren) starben ebenfalls in Innsbruck.
Achso, nach 7 Ehejahren hat er dann die Omi *1919 nebenraus gezeugt. Seine eigene Ehe war kinderlos. 1921 wurde er zu Unterhalt verdonnert - er war damals 'Einkäufer' in Innsbruck-Hötting. Ca. 1925 kam die Kleine - die bei einem Vormund untergebracht war - dann von Bozen nach Innsbruck (war günstiger als jeden Monat die Alimente aufzubringen) und wurde von ihrer Ziehmutter (die betrogene Ehefrau und bald Witwe) aufgezogen. Zum Sterbezeitpunkt war er wohl 'Bahnangestellter'.

Eigentlich sagen die Anekdoten ja, dass er K&K-Soldat/Offizier war ... passt das in den Lebenslauf? Mit 37 war er auf jeden Fall 'Agent'.

Hallo,

3. Eintrag

LG

Wie krass ist dass denn! Wie hast du das so schnell gefunden!
*umarm*
Danke

Weißt du auch zufällig, was für eine Pflegeanstalt das war?
Ich seh schon ... "Ybbs" war die Irrenanstalt ... ich sag ja: "ich bin auf alles gefasst".

Also: falls jemand nochmal so einen Eintrag hat:
Im Eintrag steht "Pflegeanstalt für Geisteskranke"

Als Krankheit steht bei diesem Eintrag:
Paralysis generalis (= vollständige Lähmung)
Insultus paralyt (= Anfall und Schädigung/Verletzung)

Also ein Schlaganfall mit Lähmung
Oder ein epileptischer Anfall mit nachfolgender Lähmung, wenn zuviel Hirn zerstört ist.

Anmerkung meiner Freundin: Anfälle, haben oft zur Einweisung in eine Nervenheilanstalt geführt.

Hallo,

vielleicht gibt es zu deinem Urgroßvater einen Mündelakt, die sind im Wiener Landesarchiv; bei der MA ELF gibt es einen Namensindex, ob auch für 1873, weiß ich nicht

hier die E-Mail der MA ELF: service@ma11.wien.gv.at

hier die E-Mail des Wiener Landesarchives: post@ma08.wien.gv.at

im Landesarchiv sind auch Todfallsprotokolle, die beinhalten Eltern, Kinder, .... und wenn kein Vermögen vorhanden war den Hinweis, dass keine Verlassenschaftabhandlung gemacht wurde - ebenfalls bei post@ma08.wien.gv.at zu erfragen. Hier könntest Du Informationen betr. der Mutter deines Urgroßvaters herausfinden.

Ich weiß nicht, ob nur die Meldeauskunft gebührenpflichtig ist, oder auch Anfragen zu Mündelakten bzw. Todfallsaufnahmen.

hier noch weitere Info zu Wien/Landesarchiv:

http://wiki-de.genealogy.net/Totenbeschauprotokolle