Hallo,

jetzt bin ich auf zwei Schwestern gestoßen, die beide Ahninnen von mir sind. Somit haben deren Eltern jeweils 2 verschiedene Kekule-Nummern.
Ich werde mit den beiden kleineren Nummern weiterarbeiten und bei den anderen einen Vermerk machen.

Aber bei den Geschwistern bin ich unsicher, ich erfasse sie normalerweise mit (K-Nr Ahn)a,b,c, ..., also der älteste Bruder meines Vaters wäre 2a. Nehm ich da die Nr. der älteren Schwester oder die mit der kleineren Nummer?

Wie handhabt ihr das so?

lg monka

Hallo Monka,

arbeitest Du mit Karteikarten oder mit einem Programm?

Bei den mir bekannten Computerprogrammen ordnet man den Geschwistern die gleichen Personen als Eltern zu und beim Drucken von Berichten rechnet das System alleine die entsprechenden Kekulenummern her.

Ich habe z.B. einen Vorfahren, der insgesamt 6x (SECHSMAL) in meiner Ahnentafel (von mir aus in den Generationen 11 und 12) auftaucht. Im Bericht werden die Mehrfachnennungen je nach Einstellung dann als "ist die gleiche Person wie Nr." angezeigt.

Einerseits trag ichs in eine "Excel"-Liste ein und andererseits taste ich mich an Gramps heran, da habe ich aber nichts zu Kekule-Nummern gefunden. Ich vergebe halt allen Personen eine ID und da nehme ich eben die Kekule.
Wobei in der "Excel"-Liste habe ich nur die direkten Ahnen und keine Verwandtschaft.

Hallo Monka, ich nutze Gramps und wenn man einen Ahnenbericht ausdruckt, stehen die Kekule-Nummern drin. Bei Ahnenschwund wird bei der kleineren Kekule-Nummer alles angeführt, bei der größeren Kekule-Nummer steht dann sowas wie "siehe Nr. 123" - ganz genau kann ich es dir nun nicht sagen, da ich grad keinen Zugang zu meinem PC habe. In der normalen Stammbaumansicht sind bei mir keine Kekule-Nummern angezeigt, ob man das ändern kann? Geschwister der Ahnen haben KEINE Kekule-Nummern.

LG Anna

Ich verwende auch Gramps, aber ich vergebe keine eigenen IDs. Als Datenbankprogramm indiziert das Programm ohnehin jede erfasste Person mit einer eigenen ID.

In Monkas Fall bekämen natürlich beide Schwestern eine Kekulenummern, weil sie ja beide Ahninnen sind.

Bei mir steht im Ahnenbericht z.B. "3854. ROS, Johann. Ist die gleiche Person wie [3118]."

Wieviel Information bei den Mehrfachahnen angegeben wird, hängt soweit ich weiß von den Vorinstellungen für den jeweiligen Bericht ab.

Ich würde der Kekule-Nummer auch nicht übermäßig Bedeutung beimessen. In einem Ordner mit Datenblättern sind sie sicherlich sinnvoll um Unterlagen wiederzufinden. Aber in einem solchen Ordner bleibt der Proband auch immer die gleiche Person. Eine Exceltabelle wäre da quasi das Inhaltsverzeichnis.

In Gramps habe ich eine Datei in der ich die Daten aller Vorfahren meiner Kinder erfasse - für jeden Teilbericht (z.B. für eine Tante, einen Cousin oder Großcousin) ändert sich der Proband und damit auch die Kekulenummerierung.

Ich verwende solche Teilberichte z.B. auch als Grundlage, wenn ich mich intensiver mit einem bestimmten Kirchenbuch beschäftige um im Blick zu behalten, was schon da ist und welche Informationen noch fehlen.

ah, vielen Dank, Pascal und Anna, vielleicht eröffne ich noch ein Gramps-Thema :)

Ich hab mich am Anfang etwas mit den Berichten gespielt, aber jetzt schon länger nicht mehr. Hätte ich zwischendurch mal machen sollen, damit ich die Notizen schöner schreibe, naja.

Haha, 6x nicht schlecht ;)
Ich vermute ja, dass noch eine Schwester von den beiden zu meinen Ahnen gehört, bin schon gespannt.

Die K-Nr. als ID vergebe ich, damit ich in der Personen Ansicht auf einen Blick sehe, ob das ein Ahn ist oder Geschwister von Ahnen oder angeheiratet oder ...
Außerdem finde ich das System so einfach, wenn ich das nicht ziemlich am Anfang meiner Forschung entdeckt hätte, wäre ich ziemlich aufgeschmissen.

Bis jetzt bin ich bei der Nummerierung immer von mir ausgegangen, wobei ich denke, dass es nicht so schwer wäre, mit einer Formel, die Kekule-Nummern auf eine andere Person umzurechnen.

lg monka

Halo Monka,

natürlich ist die Formel ermittelbar - bei einer Exceltabelle stelle ich es mir allerdings schwierig vor, einen Teilbaum zu extrahieren.

Mein Peter Palmen ist schon ein spezieller Fall. Mit seiner ersten Frau Maria hatte er eine Tochter Maria mit der zweiten Frau Magdalena hatte er unter anderem eine Tochter Susanna. Maria und Susanna heirateten beide und hatte auch beide Kinder. Deren Nachkommen haben dann in späteren Zeiten immer wieder mal untereinander geheiratet. Und so sind nicht nur meine Eltern miteinander verwandt, sondern schon meine Großeltern mütterlicherseits und da Peter Palmen 1689 wohl schon zeitig starb, heiratete Magdalena ein weiteres Mal. Diesmal einen Johannes. Von einem der Söhne aus dieser Ehe stammt mein Vater ab. Aber - wir sind ja katholische Rheinländer - die Abstände waren immer weit genug, daß keine Dispense wegen Blutsverwandtschaft benötigt wurden.

Meine Familie lebt jetzt seit über 300 Jahren in diesem Dorf - da ist der Ahnenschwund nur eine Frage der Zeit. Bei meiner Frau suche ich unter anderem in einem badischen Dorf und habe jetzt bei den Vorfahren eines Ur-Urgroßvaters auch schon den ersten Fall - der andere Ur-Urgroßvater und die beiden Ur-Urgroßmütter habe ich noch vor mir. Da es sich aber auch hier um "alte" Familien in diesem Ort handelt (will sagen, die Namen tauchen schon vor 1700 dort auf), rechne ich mit weiteren Fällen.

Daß mir bei den österreichischen Vorfahren meiner Kinder bisher noch kein Ahnenschwund begegnet ist, finde ich eher verwunderlich.