Ligt zw dorff ödt, har der ....... (Frauen... ?) daselbs die grundt zw Feld, unnd gibt dizmal nur 3 ß den.
Ain halb lehen, daraün gehörn ins Pölanfeld 1 .... (Joch ?) ........ (agkehrn [Acker ?]), an die hofmarch 2 Jauch auf der Schluechten, auffen holzpüchel 1 Jauch, 1 Jauch zw haniffthall, ain Jauch an der Lezaw im Feldt bey der panaw, durch die wiesen 1 1/2 Jauch mit ainen wisfleckh. 1 1/2 Jauch hind der Ponau. Áin viertl weingarten ist öd.
Ligt zw dorff ödt, har .... ...... (jez Burger ?) zu undern Eibestall die grundt zw Feld, unnd gibt dizmal nur 3 ß den.
Ain halb lehen, daraün gehörn .... Pölanfeld auf der Schluechten 2 Jauch, 1 .... Jauch hindten an die hofmarch, ins Feld ubern Holzpüchl 1 Jouch mit ainen wisfleckh 1 Jauch zw haniffthall, ain Jauch vor der Lezaw mit ainen wisfleckh durch die wiesen 1 1/2 Jauch hinder der Ponaw ain halb Jauch daselbs.
Ligt zw dorff öd, har .... ...... zw Feld, unnd ................... (dient jez nit mehr?) ..... die 3 ß den.
Vielleicht könnt ihr mir bei dem einen oder anderen Wort weiterhelfen.
Die Abbildungen stammen wieder aus dem Urbarauszug über das Amt Hörersdorf von 1551. Quelle: Stiftsarchiv Klosterneuburg, Nr. 28/2
Hallo Bernhard! Vieles weiß ich leider auch nicht. Vielleicht kann den Rest noch jemand ausbessern. Ich kenne das Zeichen nicht das aussieht wie eine 9 mit ß.
1.) Ligt zw dorff ödt, hatt (oder harr) der Frawnles daselbs (wahrscheinlich ein Name) die grundt zw Feld, unnd gibt dizmal nur 3 ß den
2.) Ain halb lehen, darein gehörn im Pölanfeldt 1 .... (Joch ?) aglehen [Acker ?]), an die hofmarch 2 Jauch auf der Schluechten, auffm holzpüchel 1 Jauch mit aim Wispfekh, ain halb Jauch Zw hainfthall, ain Jauch an der Lezaw /Kann auch ein g sein also Legaw im Feldt bey der panaw, durch die wiesen 1 1/2 Jauch mit ainen wispleckh. 2 Jauch hindt der Ponau. Áin viertl weingarten ist öd. 3.) Ligt zw dorff ödt, Herr Jez Burger zw vnndernm Eibestall die gründt zw Feld, unnd gibt dizmal nur 3 ß den.
4.) Ain halb lehen, darain gehörn geen Pölanfeldt auf der Schluechten 2 Jauch, 1 .... Jauch hindten an die hofmarch, ins Feld vbern Holzpüchl 1 Jauch mit ainen wisfleckh 1 Jauch zw haniffthall, ain Jauch vor der Lezaw mit ainen wisfleckh durch die wiesen 1 1/2 Jauch hinder der Ponaw ain halb Jauch daselbs.
5. Ligt zw dorff ödt, harr n frösstel zw Feld, unnd dient jez nit mehr dann die 3 ß den.
Urbare waren die Vorläufer unserer heutigen Grundbücher. Es wurden aber damals neben der Beschreibung/Lage des Grundstückes auch eventuelle Erträge (z.B. für die Verpachtung) oder auch Lasten (Servtitute) für die Grundherrschaft vermerkt. Ich halte z.b 3ßd für einen Ertrag (eventuell vertraglich vereinbart). Die Abführung der Pacht mußte aber nicht immer in Geldform, sondern konnte auch in Naturalform erfolgen.
3ßd könnte 3 Schillingpfennige oder 3 Schillinge (solidus) oder 3 schock aber auch 3 Pfund -lb (als Gewichtseinheit) bedeuten. Meiner Meinung nach ist es auf jeden Fall eine Ertragsgröße.
Hier stimm ich dir vollkommen zu. Die Abgaben erfolgten ursprünglich in Naturalform (Bring-, Holschuld) und wurden später, im Laufe der Zeit, durch Geldbeträge ersetzt.
Nun hab ich die Lösung: Ein q mit angehängtem ß ist ein Zeichen für Quart. Somit steht dieses Zeichen für 1/4.
Forum Ahnenforschung Österreich
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12.09.2013 15:13
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