Kann jemand den Vornamen der am 12.1. 1720 verstorbenen Frau Pasbergin entziffern??
http://data.matricula-online.eu/de/oeste...1%252F01/?pg=91

RobertD.

Hallo,

glaube der Pfarrer hat sich am Anfang verschrieben und danach diesen Teil nicht ausgestrichen und danach mit kleinen Anfansbuchstaben Gertrudis geschrieben.

LG

Danke, das könnte die Lösung sein!

Robert.

Wertes Forum, um den Index für das oben genannte Sterbebuch fertig stellen zu können (RobertD hat hier schon sehr viel geholfen), hätte ich da noch einige Male Hilfe benötigt. Da es sich um den gleichen Index handelt, habe ich auch keinen neuen Thread erstellt:

http://data.matricula-online.eu/de/oeste...1%252F01/?pg=42
21.06.1705 Ich bitte Transkription für die erste Zeile, die zweite müsste heißen:

Bauernsohn zu Bachstorf (heute Barsdorf) auf dem Jungbauerngut zu Hochburg, ca 60 Jahre

In welchem Verhältnis steht Maria zum Jungbauern?
Besten Dank für jede Hilfe.
lg jacky

Subito decessit Maria mendicans vidua patris Zachariae quondam Rustici filij (oder: filius)
Wortwörtlich: Plötzlich verstorben ist Maria, bettelnde Witwe, des Vaters Zacharias ehemaligen Bauers, des Sohnes (Sohn) ...
Ist verwirrend, vielleicht läßt die Wortstellung einen falschen Schluß zu, aber möglicherweise ist Maria die Witwe des Zacharias und Mutter des Sohnes (hier würde ich aber einen Namen erwarten...).
Für mich leider nicht wirklich nachvollziehbar.

LG Hans

Mein Versuch war: "Plötzlich verstorben ist Maria, bettelnde Witwe des Vaters des Zacharias, einst des Bauern Sohn zu Bachstorf auf den Jungbauerngut zu Hochburg" Dann wäre Maria die Witwe des früheren Jungbauern zu Barsdorf. Aber der Genetiv "filii" passt dann nicht, oder?? Es lässt sich auch kein passender Zacharias in Hochburg finden ...

Robert.

Ja, da stimme ich zu.
Hab den Gen. bei Zacharias "übersehen". So ergibt es einen Sinn.
Es ist ev. gar kein Gen. bei filius, sondern das Kürzel für -us.
Klarheit verschaffen eventuell, wie so oft, weitere Einträge.
LG Hans

@Robert und Hans: Herzlichen Dank für Eure Ausführungen, leider kommt der Name somit nicht richtig raus.
Wie Robert bereits erwähnt hat, lässt sich auch in anderen Büchern kein Zacharias finden...
Wenn noch wer eine andere Lösung hat, bitte gerne .....

Damit gehe ich zum nächsten - schwer leserlichen - Problemfall am 28.12.1715:
http://data.matricula-online.eu/de/oeste...1%252F01/?pg=79

Was hat Franz Dollner aus Schwandt mit der Person zu tun?

Kann das bitte wer transkribieren?
bg jacky

Ich will nochmals kurz anfragen, ob das hier wer lesen kann:
http://data.matricula-online.eu/de/oeste...1%252F01/?pg=79

Besten Dank im Voraus!
lg jacky

Ich habe mich nocheinmal dazugesetzt und würde Folgendes lesen:

28. sepulta fuit persona ignota non provisa nisi a patre societatis (Jesu?) sub conditione absoluta ... aliquorum opinionem est filia istius franz dallners in der schwandt testatus littera istius patris quod non potui......... eius loqui...

Am 28. wurde begraben eine unbekannte (weibliche) Person, nicht versehen, nur von einem Pater der Gesellschaft (Jesu) sub conditione losgesprochen .... nach Meinung einiger ist sie die Tochter dieses Franz Dallners in der Schwandt, bezeugt durch den Brief dieses Paters (Vaters?),

Bei der letzten Zeile muss ich immer noch passen, es scheint darum zu gehen, dass irgendwas nicht möglich war und irgendwas gesagt worden ist ....

Vielleicht kann auf dieser Grundlage wer mehr helfen.

Robert.

http://data.matricula-online.eu/de/oeste...1%252F01/?pg=79

Hallo Jacky,

entschuldige bitte, ich habe meinen Versuch zwar in einer textfile gespeichert, aber wegen zu vieler Unsicherheiten nicht abgeschickt - und vergessen.
Zu viele Lücken, zu viele mögliche Varianten (durch Schrägstriche getrennt).
Im Prinzip aber ein ähnliches Ergebnis wie Roberts.

28.12.1715 sepulta fuit persona ignota non provisa nisi a patre facietatis/societatis sub conditione absoluta ?ni?ta alienorum(?) opinionem et/erat filia viris Franz Dollners in der Schwandt testatur/testatus [altero(?) könnte etwas ganz anderes sein] istis patris -quo(?) ? putus (?)/erat et putur(?)/dictus(?)- sit o???ius/uterquis cogni(tur)s

begraben wurde eine unbekannte Person, nicht versehen sondern nur vom Pater/Vater der Gesellschaft unter der Bedingung freigesprochen wurde (freigegeben wurde, die Absolution erhalten hatte), ... nach Meinung der anderen als Tochter des Mannes Franz Dollner in der Schwandt bezeugt wurde ... jenes Vaters/Paters ... eines jeden erkannt wurde.

Meine vorsichtige Schlußfolgerung:
Mit der Gesellschaft Jesu habe ich kurz geliebäugelt, weil ich im Internet ein oder zwei ähnliche, lateinische Textpassagen gefunden habe.
Das Mädchen, oder diese Frau war eigentlich unbekannt (es gab vielleicht keinen realen Beweis für ihre Abkunft, was vielleicht zu wenig war, um sie mit den Hl. Sakramenten zu versehen), wurde aber von einigen anderen Zeugen als Tochter dieses Dollners erkannt, oder sie dachten das zumindest.

Leider kann ich nicht mit einer besseren Deutung dienen und nur hoffen, dass jemand Berufenerer die Lösung hat.
LG Hans

PS: Ein wenig erinnert mich diese Geschichte an den "Mann im Salz", den man vor ca. 350 Jahren in Hallstatt gefunden hat, zwar als Bergmann (und quasi als einen der ihren) erkannt hat, aber nicht wusste, ob er ein Christenmensch war und also auf dem Kirchenfriedhof begraben werden dürfte. Erst nach der "Bestätigung" einer weisen Frau wurde er dort begraben (und ging für die Wissenschaft verloren...). Von dem wahren Alter des Mannes wusste man damals noch nichts.

@Robert und Hans:
Herzlichsten Dank für Eure Transkriptionen von diesem schwierigen Text.

Ist es korrekt, wenn ich beim Familiennamen in den Index schreibe: N./Dollner
Vorname und Alter wurde ja nicht genannt, bei Bemerkungen kann ich den Dallner/Dollner aus Schwand hinschreiben.

Besten Dank!
jacky

Ich würde jeweils ein Fragezeichen zu Dollner setzen.

Da es in Burghausen eine Niederlassung der Englischen Fräulein und in Hochburg einen "Englischen Hof" gegeben hat, scheint mir die Anwesenheit eines Jesuiten nicht weit hergeholt. Anscheinend war die "unbekannte Person" aber nicht mehr ansprechbar, als der Priester zu ihr gekommen ist, weshalb er sie nur "sub conditione" - "bedingt", also für den Fall, dass sie bereut, lossprechen konnte. Dass er ihr keine Krankensalbung gespendet hat, könnte entweder, wie Hans vermutet, auf ihre Unbekanntheit zurückzuführen sein, oder weil der Pater kein Krankenöl bei sich gehabt hat. Die Wegzehrung/ Hl. Kommunion konnte einer Bewusstlosen natürlich auch nicht gespendet werden. Es ist aber nichts vermerkt, dass sie nicht in geweihter Erde begraben worden wäre, also ist man wohl davon ausgegangen, dass sie getauft war. Meiner Beobachtung nach war die Sorge jemandem (einem Unbekannten, Selbstmörder...) ohne ausreichenden Grund KEIN kirchliches Begräbnis zukommen zu lassen größer als die, einen Nichtkatholiken oder "freiwilligen" (nicht krankheitsbedingten) Selbstmörder in geweihter Erde zu bestatten.

Wenn ich raten soll, dann besagt die letzte Zeile, dass es nicht möglich war, den Pater oder den Vater dazu zu befragen.

Robert.

@Robert
Nochmals herzlichen Dank!

Ich hätte da noch ein Rätsel und bitte um Lesehilfe beim Eintrag vom 23.05.1745:
http://data.matricula-online.eu/de/oeste...%252F01/?pg=242

Es müsste sich um eine Bäurin mit Vornamen Magdalena handeln, kann den Eintrag (6ter von oben) bitte wer transkribieren?

Besten Dank!
jacky

Hallo jacky

Ich lese den Eintrag wie folgt: 23. May Sepultus est Magdalena ?Hallerin? Peuerin oiby Sacramenta. Ich bin beim FN nicht ganz schlüssig, ob der so stimmt.

Gruss
george