Mir ist gerade ein Fall untergekommen, der zeigt, wie die Bücher zum Teil geführt wurden! Offensichtlich sind im Sterbebuch 2 in Ostermiething die verstorbenen Kinder vom Jahr 1733 frühestens ein Jahr später nachgetragen worden. Wäre das Sterbedatum nicht vor der Hochzeit der Eltern angegeben gewesen, wäre es mir vermutlich nicht aufgefallen (bzw. hätte es sich ja um die Geburt eines neuen Philipp handeln können):

Am 28. Mai 1733 wird nämlich "Philipp, f.l. Thomas Sebacher auf dem Pointnergut zu Ernsting, Catharina ux. aetat. 8 Tag" angeführt.
http://data.matricula-online.eu/de/oeste...%252F02/?pg=755

Die Eltern haben aber erst am 31. Juli 1733 geheiratet.
http://data.matricula-online.eu/de/oeste...%252F03/?pg=159

Im Mai 1733 gibt es auch keine passende Taufe, dafür am 19. Mai 1734!!
http://data.matricula-online.eu/de/oeste...%252F05/?pg=714

Solche Möglichkeiten sollte man immer ein wenig im Hinterkopf haben, wenn bei einer verzweifelten Suche nichts herauskommt!

Robert.

Hallo Robert,

danke für deinen Anstoß, bei meiner Arbeit sind mir auch zwischen den Kirchenbucheinträgen und den Daten aus den Nachlassabhandlungen Abweichungen aufgefallen. So fand ich auch einige Personen von denen eine Nachlassabhandlung vor ihrem Tod laut Matrikel stattfand.

Ich bin der Meinung man sollte immer alle Möglichkeiten in seine Forschung einbeziehen.

Liebe Grüße!

Dominik

Hallo Robert,

bei mir kam laut Matrikel ein Kind 2 Monate nach dem Tod zur Mutter zu Welt

Jetzt habe ich im gleichen Buch einen Fall, wo der Tod eines 8 Tage alten Kindes (geb. 1736) 3 Jahre zu früh verzeichnet ist! Wieder nur aufgefallen, weil die Eltern erst später geheiratet haben! Da scheinen viele Zettel ins Jahr 1733 gerutscht zu sein ...

Robert.