Hallo ich bräuchte bitte eine Lesehilfe für folgenden Eintrag:

https://digi.ceskearchivy.cz/DA?lang=de&menu=3&id=7829

Aufnahme 27

A 1764 die 16. November.................................. Martinus Legitimus Josephi Kubata rustici et .......... Theresja parentum expago Hvozdez ........................


Also vile kann ich nicht entziffern... Besten DANK schon vorab... Gruss Alex

Hallo Alex!

Mein Lese- und Übersetzungsvorschlag:

Ex pago Hwozdetz
Martinus

A:[= Anno] 1764. Die 6. 9bris in Ecclia [= Ecclesia] Parochiali B. V. M. [= Beatae Virginis Mariae] in Colos [= Coelos] Assumptae
a me Presbytero Francisco Tischer ejusdem Eccliae [= Ecclesiae] Parocho baptisatus fuit
Martinus legitimus Josephi Cubata rustici et ?Uxoris ejus Theresiä
Parentum ex pago Hwozdetz Dd: C: P: [= ???] de Swarczenberg Subditorum
natus die 6. 9bris

ejus levans fuit Franciscus lukes (?) rusticus ex pago Miletin
testis Salomena uxor lavantis [= levantis]

Aus dem Dorf (Ort) Hwozdetz
Martinus

Im Jahr 1764. Am 6. November wurde in der „Pfarrkirche der Seligen Jungfrau Maria, in die Himmel aufgenommen“ [umgangssprachlich würde man wohl sagen: „Pfarrkirche Maria Himmelfahrt“]
von mir, dem Priester Franciscus Tischer, Pfarrer derselben Kirche,
Martinus, ehelicher Sohn (das Wort „filius“ fehlt eigentlich) des Josephus Cubata, eines Bauern, und seiner (?)Frau Theresia, getauft,
[frei übersetzt:] dessen Eltern aus dem Dorf Hwozdetz kommen und Untertanen … (???) [die Abkürzungen kenne ich leider nicht] von Swarczenberg sind.
Geboren am 6. November.

Sein Taufpate war Franciscus Lukes (?), Bauer aus dem Dorf Miletin.
Taufzeugin: Salomena, die Frau des Taufpaten

Herzliche Grüße

Günter

Hallo Günter, spitze , recht herzlichen DANK. Kannst Du zumindest einen Bruchteil des Ortes erkennen, welcher nach rustici et kommt?

Du würdest mir damit sehr helfen.....

DANKE und Gruss Alex

irgendetwas mit.....coniz, oder?

DANKE

Hallo Alex!

Ich glaube nicht, dass auf das Wort „rustici“ ein Ortsname folgt. Danach steht meiner Meinung nach „e(t)“, also „und“, und danach folgt ein Wort, bei dem ich ziemlich sicher bin, dass es mit „Uxoris“
(= Genitiv von „uxor“/ „Ehefrau“) endet.
Mein Fragezeichen in der Textübertragung bezieht sich auf ein oder zwei Buchstaben, die diesem Wort „Uxoris“ vorangehen und die ich nicht lesen bzw. interpretieren kann.
Möglicherweise handelt es sich nur um einen Schreibfehler – dass der Schreiber z. B. mit dem Anfangsbuchstaben des Wortes begonnen hatte, dann aber bemerkte, dass er in den darüberstehenden Buchstaben „p“ von „baptisatus“ geraten war, und deshalb unter dem „i“ von „baptisatus“ scheinbar mitten im Wort nochmals das Wort „Uxoris“ mit einem Großbuchstaben begann.

Der Schreiber hätte an dieser Stelle auch keine Veranlassung, einen Ortsnamen zu nennen – der folgt ja ohnehin im Originaltext am Ende derselben Zeile.
Vielleicht eine Ungeschicklichkeit von mir, wenn ich geschrieben habe: Die Eltern kommen aus dem Dorf Hwozdetz. Gemeint ist natürlich, dass sie dort wohnen, auch wenn „ex“/ „aus“ verwendet wird.
Auch im Taufindex wird diese Eintragung unter „Hwozdetz“ geführt.

Herzliche Grüße

Günter

Werter Günter,
ich teile Deine Ansicht, dass vor dem "uxoris" eigentlich nichts steht.
Es ist zwar schwer, sich das "p" wegzudenken, das aus der darüber liegenden Zeile in den Buchstabensalat hereinwabert, aber dieser Salat macht ganz einfach keinerlei Sinn.


In diesem Sinne grüßt alle freundlich
Hans-Martin Holleitner

DANKE an Euch für die Erklärungsversuche. gruss Alex