Hallo,

weil ich schon hie und da gelesen habe, dass ein paar von euch Indexe für genteam schreiben, dachte ich, ich frag mal hier nach.

Ich bin bei 12 Geburten von einem Vater auf 7 verschieden Schreibweisen des Familiennamens gekommen. Und zwar wie folgt
Rindswürth / Ringswirth / Rinswürth / Rintswürth / Ründswürth / Rünswürth / Rünnswürth

Soll ich da wirklich alle 7 Namen überall eintragen, aber wahrscheinlich schon, oder?
Ich bin nochmal alle Einträge durchgegangen und die Namen sind eindeutig so lesbar.
Bei den 2 Hochzeiten hat der Vater Rünswürth geheißen.

Abgesehen von den verschiedensten Schreibweisen der Namen macht mir das Index schreiben Spass und ich hab schon soooviel dazugelernt.

Wie gehts euch dabei? Schickt ihr, wenn ihr ein Buch fertig habt, dieses gleich ab, oder wartet ihr bis ihr mit allen Büchern, die ihr aus der Pfarre indexieren wollt, fertig seid?

lg monka

Ich schreibe immer den Namen genauso wie er im entsprechenden Eintrag steht und entscheide mich dann noch für eine "normalisierte" Variante für den ganzen Index (in deinem Fall vermutlich Rindswirt oder Ringswirt, je nachdem wie er sonst noch vorkommt), die ich noch als 2. Form bei allen Einträgen anführe. So gibt es eine Schreibweise, mit der alle Varianten in dem Buch aufgefunden werden können.
Der Suchende weiß natürlich nicht, welche das ist, aber stell Dir vor, der nächste Schreiber in "deinem" Buch kommt auf die Idee, diese ganzen Varianten jetzt auch noch ohne th zu schreiben, willst du dann 14 bei jedem Eintrag anführen? Und wie es im nächsten Buch oder in der Nachbarpfarre geschrieben wird, ist ja auch bei der Erstellung meist nicht klar.

Bei den Vornamen verwende ich überhaupt nur EINE Variante für alle Einträge.

Wahrscheinlich ist es sinnvoll, den Index gleich an GenTeam zu schicken, so dass er ab dem nächsten Update zur Verfügung steht, aber das werden Dir die fixen Team-Mitglieder sagen können.

RobertD.

Du kannst übrigens froh sein, wenn sich nur die Schreibweise ändert. Ich habe eine Ahnin, die unter 4 verschiedenen Namen erscheint, aber sicher immer die gleiche Person ist!

RobertD.

Hallo monka,

ich habe bereits einen Teil der Heimatpfarre meiner Mutter indexiert.

Anfangs bei den Taufbänden habe ich Buch für Buch indexiert und an GenTeam geschickt. Nun fasse ich immer 50 Jahre zusammen und schicke diese dann ab.

Ich verwende die gängigen Schreibvarianten und habe, aufgrund meiner genaueren Orts- und Familienkenntnis, die heutige Schreibweise verwendet auch wenn im Endeffekt die beiden Linien zu einem Stamm zusammenlaufen, Beispiele sind Derfler/Dörfler und Bernhardt/Bernhart. In diesem Ort gibt es aber auch alteingesessene Kleinrath-Familien und eine am Ende des 19. Jahrhunderts zugezogene Kleinrad-Familie wobei der Schreiber bei einigen Einträgen Kleinrath verwendet hat, hier schrieb ich trotzdem Kleinrad (da heute noch so geschrieben). Soetwas empfehle ich aber nur wenn man so wie ich sich tiefer mit dem Ort befasst hat.

Liebe Grüße!

Dominik

Danke!

Ich werde dann auf jeden Fall was nehmen, damit ich Rin.. / Rün .. stehen habe, weil man ja mindesten 3 Buchstaben für den FN braucht bei der Suche, und schau noch ob es die Familie(n) heute noch gibt. Zum Glück ist ja noch kein Rynzwyrd aufgetaucht :D

Bei den Vornamen nehme ich auch immer eine Schreibweise.

Jetzt hab ich mal ein Taufbuch fertig, also da habe ich mir halt ein paar Einträge markiert wo ich nicht sicher war und die schau ich noch durch. Dann mach ich das Trauungsbuch aus dem selben Zeitraum fertig, da fehlt nicht mehr allzuviel. Dann werd ich die mal wegschicken.

Zukünftig werde ich die Pfarren von hinten aufrollen, also mit den neueren Büchern beginnen. Dann kann ich auch gleich nachschauen wie die "aktuelle" Schreibweise ist.


lg monka

Hallo!
Jeder macht das anders. Ich gebe die nach Kirchbüchern bei Gen-Team ab. Manchmal fehlen dazwischen ja auch Jahre. Bei den Vornamen schreibe ich meistens das hin, was dort steht, dann Schrägstrich und dann den richtigen Namen. Burgl/Walburga oder Jörg/Georg etc. Bei den Nachnamen ist es unterschiedlich. Wenn eine Person mit Vulgonamen (und das ist manchmal) drin steht, schreibe ich beide Namen.
Liebe Grüße
Uschi

Die von Genteam herausgegebenen Richtlinien sind lin dieser Hinsicht leider auch nicht eindeutig. Ich habe jetzt mit dem rund 280 Seiten starken Buch Zillingdorf THS 1719-1755 angefangen. Als Nachname habe ich die normierte Form eingetragen, bei den Eltern jeweils die Schreibweise lt. Eintrag.

Ob ich bei diesem Schema bleibe oder in der Nachbearbeitung hier noch Änderungen vornehme weiß ich noch nicht. Letztlich möchte ich eine Fassung haben mit der relativ einfach die Familien zusammensortiert werden kann.

Wenn sie nicht eindeutig sind, dann wird das so sein sollen ... Herr Gundacker hat mir einmal bezüglich fraglicher Familiennamen etc. geschrieben, das müsse letztlich jeder Forscher selber entscheiden.

RobertD.

Hallo Herr Gundacker,

welche Bedeutung messen Sie den Indices zu? Sind das aus Ihrer Sicht reine Suchhilfen oder sollten diese Arbeiten durchaus die Qualität einer Ersatzquelle haben?

Für das Familienbuch an dem ich bereits seit Jahren (wenn auch mit großen zeitlichen Unterbrechungen) arbeite, werden letztlich 5 Stufen der Daten vorliegen: Originalbücher (Bände 1 und 1a vermutlich verschollen), die mir vorliegende Kopien, getreue Abschrift, normierte Abschrift, Familienbuch. Ich verwende dazu die Tabellenvorlagen und Empfehlungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V.

Diese Arbeiten sind für Österreich durch den allgemeinen öffentlichen Zugang zu den Matriken wohl nicht mehr in dieser Intensität notwendig oder wären Ortsfamilienbücher für dieses Gebiet trotzdem noch sinnvolle Projekte?

Zitat von Gundacker im Beitrag #11

---

NIEMALS darf ein Index die Originalquelle ersetzen. Ein Index kann ausschließlich ein Suchbehelf sein, ein unterstützender bei schlecht lesbaren Einträgen oder eine wertvolle Hilfe, aber niemals ein Ersatz!

---