Hallo Zusammen,

mir fiel auf, dass manche Vornamen im Lateinischen verschiedentlich enden. Ein Georg konnte also ein Georgi, -y, -us, uis, -io sein. Kann das etwas mit dem Alter zu tun haben? Vom Russischen weiß ich von einer Freundin, dass manche Namen dem Alter "angepasst" sind: eine Form für Baby, Kind, Jugendlicher, junger Erwachsener, Mittelalter und Greise.

Falls dem so ist, warum konnte ein Georgius einen Georgius haben, während mancher Vater dagegen Georgio genannt wird?

LG, Manuela

Hallo Manuela
der hauptsächliche Grund, weshalb die Namen unterschiedliche Endungen haben, liegt darin,
daß im Lateinischen anders als in Deutsch auch Namen dekliniert werden.
Eine Abhängigkeit vom Alter fiel mir bisher nicht auf.
LG
Hans-Dietrich

filius, Georgius pater: ein Sohn, der Vater ist Georg

filius natus Georgio: dem Georg ein Sohn geboren

filia Georgi: Georgs Tochter, Tochter des Georg

Interessant! Dankeschön!!

und genau DA bin ich bei Latein ausgestiegen (und schon wieder OT) :-)

Hallo zusammen,

Zitat von Doschek im Beitrag #1

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Vom Russischen weiß ich von einer Freundin, dass manche Namen dem Alter "angepasst" sind: eine Form für Baby, Kind, Jugendlicher, junger Erwachsener, Mittelalter und Greise.

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Hallo Stephan,

ja, so ungefähr wie Du beschreibst. Z.b. Sascha - im Kindesalter, später wird dann ??? draus. Weiß nicht mehr welcher Name. -utschka ist eine besondere liebevolle Bezeichnung, wo nur angehörige entsprechende Person bezeichnen dürfen (Mutter, Oma). Meiner Freundin geht es grad schlecht, um sie da nochmal zu befragen. Aber wäre ja sowieso für hier nicht interessant, mir ging es ja bloß um die Bedeutung der Suffixe im lat. ;-)

LG, Manuela

Hallo Manuela,

also aus Sascha wird, wie schon beschrieben, Aleksand(e)r bzw. Aleksandra, je nachdem ob männlich oder weiblich. Sascha selbst ist in dem Fall unisex. Das aber nicht unbedingt nur im Kindesalter. Auch (erwachsene) Freunde werden mit Sascha angesprochen. Hier kommt es eher auf die Beziehung zueinander und weniger auf das Alter an.
-(t)schka (w) oder -(t)schek (m) und ähnliche Suffixe (wie z.B. in Mamotschka (Mütterchen), Sinotschek (Söhnchen), Saschenka,...) sind, wie von dir schon erwähnt, besonders liebevoll und auch unter Kindern sehr geläufig. So wird der Präsident als Kind, unter Anderem von seinen Mitschülern, sicher des Öfteren Vovotschka genannt worden sein ;)

Dann alles Gute, unbekannterweise, an deine Freundin.

lg

Stephan