Mittlerweile hat es mich nach Oberösterreich und auch nach Neunkirchen in NÖ verschlagen (von wegen, alle kommen immer aus dem selben Dorf) . Ich hänge etwas beim Text der Philipine Brandstetter, wobei ich das meiste denke ich mal habe und auch zu wissen glaube, dass der zusätzliche Text drauf hindeutet, dass der Vater das Kind anerkennt,

Egal, hier ist mal der gesamte text, soweit ich ihn entziffern kann, es fehlen einzelne Wörter raus, leider:

Vater: Brandstetter Eduard kath Rlg. ?tischler? Sohn des Johann Brandstetter Zimmermanns in Mürzzuschlag und der Katharina ?Wintersteiner?

Muttter: Anna Maria kath Rlg. Tochter des Johann Macheiner und der Josefa ?Schinko?

Die Eltern dieses Kindes sind laut ? Trauungsbuch in der hiesigen Pfarre am 13. Oktober 1867 getraut. Der 1. Mann dieser Wittwe starb am 22 Oktober 1866.

Da diese Ehe der gesetzlichen Zeit bestand noch nicht .... so erklärt Eduard Brandstetter in Gegenwart ?zweier? Zeugen, die ihn dem Namen und Person nach genau kennen und in Gegenwart des Täuf..... dass ... als Vater dieses Kindes und ... seinen Namen mitzutragen


der Link dazu: http://data.matricula-online.eu/de/oeste...hen/01-17/?pg=3


vielen lieben Dank

Rainer

Hallo, ich lese:

Vater: Brandstetter Eduard kath Rlg. Fabriktischler hiro (hier) Sohn des Johann Brandstetter Zimermanes in Mürzzuschlag und der Katharina geb. Hint(e)rsteiner

Muttter: Anna Maria kath Rlg. Tochter des Johann Macheiner Bauers allhiero und der Josefa geb. Schinko

Die Eltern dieses Kindes sind laut pfarrl(ichen) Trauungsbuchs in der hiesigen Pfarre am 13. Oktober 1867 getraut. Der 1. Mann dieser Wittwe starb am 22 Oktober 1866.

Da diese Ehe den gesetzlichen Zeit bestand noch nicht erreicht? hat, so erklärt Eduard Brandstetter in Gegenwart zweyro (zweier) Zeugen, die ihn dem Namen und Person nach genau kennen und in Gegenwart des taufenden Priesters sich als Vater dieses Kindes und wünscht, seinen Namen einzuzutragen.

lg walter

Super, das ging schnell, danke schön.
Da lag ch ja gar nicht so falschen, das mit dem Fabrikstischler hätte ich nicht erraten.

liebe Grüße Rainer

Rainer

Hallo Walter, hallo Rainer,

mit gesetzlichen Zeitbestand ist gemeint, dass die Ehe noch nicht so lange besteht, als die Zeugung des Kindes her ist, also das Kind unehelich gezeugt wurde. Beim Großvater meines Großvaters ist die gleiche Eintragung, da dessen Eltern genau wie hier erst 3 Monate vor der Geburt geheiratet haben. Meiner Beobachtung sind solche Eintragungen wirklich nur dort zu finden wo das Kind 3 bis 4 Monate nach der Trauung zur Welt kam.

Liebe Grüße!

Dominik

Ja, früher hat man das seeehr genau genommen!

Das ist heute auch nicht so viel anders. Bei ehelich geborenen Kindern gilt der Ehemann "automatisch" als Vater, wenn nichts anderes angegeben wird. Auch wenn er bereits verstorben ist.

Robert.

Etwas lustig finde ich bei solchen Texten auch Texte bezüglich der Zeugen, diese geben den Anschein als wären sie bei der Zeugung dabei gestanden. :)

Naja, die bezeugen ja nur, dass der, der als Vater eingetragen werden will auch wirklich der ist, der er zu sein behauptet.
Ich hab selber schon eiinmal bei der Polizei unter genauer Angabe MEINER Personalien bezeugen müssen, dass die Person, die ich hinbegleitet habe, die ist, die (von einer betreuenden Organisation) als vermisst gemeldet war ...

Robert.

Ja, ich weiß, aber man könnte es auch so verstehen, wie ich oben geschrieben habe.