Hallo liebe Mitforschende!

Mein Großvater mütterlicherseits (geb. 1927) wußte nie wer sein Vater war. Seine Mutter wollte oder konnte ihm das nicht sagen.
Aufgewachsen ist er bei seiner Großmutter mütterlicherseits. Angeblich (laut Erzählungen in der Verwandtschaft) war er bevor er zu seiner Großmutter kam kurz in einem Kinderheim untergebracht. Wo und in welchem Zeitraum ist jedoch nicht bekannt.

Gibt es irgendeine Möglichkeit an Dokumente zu kommen in denen man eventuell doch noch den Namen des Vaters meines Großvaters finden könnte? Bei einer Unterbringung in einem Kinderheim bzw. bei der Obsorge durch die Großmutter müsste es doch auch Dokumente dazu geben oder?

Habe bis jetzt nur mit Matriken gearbeitet und daher noch keinen Plan wo ich solche Unterlagen eventuell finden könnte.

was hast du den für informationen aus den matriken, Taufbuch, Trauungsbuch, Sterbebuch, gibts noch Geschwister zu deinem Großvater, welche Eintragungen sind in der Heiratsurkunde deiner Eltern zu finden. wo man überall tätig werden kann ist sehr vielfältig, aber hier dir bewusst eine Liste zu schreiben ist doch sehr schwierig, weil du nicht mal Eckdaten angegeben hast. da gibts schon mal einen unterschied von den bundesländern, dann fällt dein urgroßvater auch sicherlich in zeiten seiner geburt in die monarchie....also könnten dann auch dieses Kronländer in Frage kommen....

Vl. schaust dir mal, andere suchanfragen an, damit könnte man deine frage zumindest in diesem Fall deine Frage ein wenig eingrenzen.

SG

Gunar

Hallo Gunar!

Danke für deine Antwort.
Aus Matriken konnte ich noch überhaupt keine Infos erhalten da mein Großvater 1927 geboren wurde und diese daher noch bis 2027 gesperrt sind. Nachdem er allerdings ein lediges Kind war (so wie ich) wird wohl dort auch kein Vater vermerkt sein.
Es gibt noch einen lebenden jüngeren Halbbruder meines Großvaters aber der wird - nehme ich mal stark an - auch nichts über den Vater meines Großvaters wissen. Mein Opa hatte zwar eine Menge Onkel und Tanten mütterlicherseits (mein Opa konnte mir zu seinen Lebzeiten noch einige namentlich nennen die ich in den Matriken der Geburtstadt Wels (OÖ) auch alle inzwischen gefunden habe) aber die kennen wir alle nicht. Die einzige Ausnahme war sein jüngster Onkel mit dem er aufgewachsen ist - leider ist dieser und seine Ehefrau inzwischen auch verstorben und deren Tochter kann mit meiner Familie nix anfangen. Die wußte, als wir sie über den Tod meines Opas informiert haben, nicht mal wer das sein soll bzw. wer wir (Restfamilie) sind.

Wie schon geschrieben - meine Informationen sind leider sehr dürftig.

Hallo, erstmal würde ich empfehlen, denHalbbruder zu kontaktieren. Wenn er auch den Vater Deines Opas nicht kennt, vielleicht hat er andere Infos.
Dann vielleicht ein zweiter Weg: Hat deine Urgrossmutter später geheiratet? Wenn ja, dann gibt es da ein Aufgebotsprotokoll, in dem die ledigen Kinder aufgeschrieben wurden. Wenn Du Glück hast, würde hier auch der Vater aufgeschrieben.
Ein Weg wäre evtl. die Gemeinderolle, die es geben soll, auch hier würden scheinbar Väter lediger Kinder aufgeschrieben. Nur: ich habe eine solche noch nie gesehen...

Hallo jacky65!

Ich hatte vor Kurzem schon mal versucht schriftlich über den Sohn des Halbbruders an Infos zu allen ihm (also dem Vater) bekannten Familienmitgliedern (mit Schwerpunkt auf die Verwandtschaft meines Opas mütterlicherseits) zu erhalten. Leider kam darauf keine Reaktion. Die Kommunikation mit diesem Teil der Familie ist leider auch nicht so einfach da die ganze Familie des Halbbruders taubstumm ist und auch noch in einem anderen Bundesland lebt als ich. Also einfach mal anrufen oder vorbei fahren ist da leider nicht drinnen. Aber so wie ich das Verhältnis zwischen den Halbgeschwistern einschätze hätte der Halbbruder meinem Opa sicher gesagt wer sein Vater ist wenn er es wüßte.

Meine Urgroßmutter hat später noch geheiratet (aus dieser Ehe stammen die 2 Halbbrüder meines Opas). Leider weiß ich nicht wann (der bereits verstorbene Halbbruder ist Geburtsjahr 1945) oder wo. Wobei ich da auf Wels tippen würde da sie meines Wissens immer dort gelebt hat.
Wo werden solche Aufgebotsprotokolle aufbewahrt und wie kann man diese einsehen?
Entschuldige bitte, dass ich soviel frage aber ich bin noch relativ neu auf dem Gebiet der Ahnenforschung und habe bis jetzt nur Erfahrungen mit katholischen Matriken gesammelt.

Hm, ob es eine Gemeinderolle gibt müsste ich eigentlich im zuständigen Stadtarchiv erfragen können. Mal sehen ob ich im Internet auch eine Aufstellung finde was alles im Stadtarchiv lagert.
Vielen lieben Dank für die Hilfe. Habe dadurch schon wieder was Neues gelernt :-)

Hallo Mirax_1981,
ich würde noch empfehlen, den Friedhof in Wels zu besuchen bzw. das Friedhofsamt zu kontaktieren. Ich habe auf diese Weise schon eine Menge Informationen erhalten, die auf keine andere Art erhalten hätte. Die MitarbeiterInnen sind dort sehr kooperativ.
Auch das Stadtarchiv Wels ist eine gute Möglichkeit (Heiratsanzeigen, Totenbilder).
LG
Hans-Dietrich

Die Aufgebotsprotokolle sind bei uns im Pfarrarchiv. Ich kann natürlich nicht sagen, ob dir die zuständige Pfarre Zugang gewährt, vor allem, wenn die Trauung nach 1938 gewesen wäre.

@Hans-Dietrich: Danke für deine Tipps - allerdings bringen die mich in diesem Fall nicht weiter ;-)

@jacky65: Hm, das heißt ich müsste am Besten damit weiter machen das Heiratsdatum meiner Urgroßmutter rauszukriegen. Das dürfte schwierig werden aber nicht ganz unmöglich wenn ich Glück habe. Und dann mal bei der zustänidgen Pfarre anfragen ob und wo man diese Protokolle einsehen kann.

Hat jemand vielleicht noch eine Idee oder einen Tipp wie ich rausfinde welche Kinderheime es um 1927 in Wels und Umgebung gegeben hat? Oder ob es zur Kindheit bei der Großmutter beim damaligen Jugendamt Akten geben könnte (Vormundschaft, etc.)?