Weiß denn wirklich niemand etwas?

Auf der Homepage von Matricula steht betreffend Wien 01, St. Augustin: "Digitalisierung in Vorbereitung, Onlinestellung geplant für Ende 2013". Matricula schreibt am 14.02.2014 auf facebook, dass der 1. Bezirk in ca. 1 Monat (das wäre Mitte März) online einsehbar sein wird. Matricula schreibt am 11.03.2014 auf facebook, dass St. Josef - Margarethen in ca. 1 Monat online sein wird. Alles schon vorbei.

Diese von Matricula in Aussicht gestellten Termine sind verstrichen. Weitere Anfragen auf facebook betreffend der Online-Stellung diverser Pfarren blieben unbeantwortet. Auch sieht mir die Matriculaseite nicht mehr sehr aktuell aus. Es wird immer noch auf eine Sperrfrist aller Bücher von 100 Jahren verwiesen, welche ja schon einige Zeit nicht mehr stimmt (und auch von Matricula nicht mehr gelebt wird).

Ich habe vor über einer Woche eine Anfrage an Matricula direkt geschickt - leider auch hier keine Antwort.

Dass sich so mancher selbst gesetzter Termin evtl. auch verzögern kann, ist mir klar, aber diese Informationspolitik sieht ja fast schon so aus, als wäre im Matricula-Büro gar keiner mehr da.

Also, wenn jemand etwas weiß, dann würde mich das sehr interessieren.

LG

Thomas

Jösass,
ich glaube jetzt tut sich gerade etwas bei Matricula im Wiener Abschnitt.

Viele Grüße, Peter

Juhuuuuuu!!!!! Neue Pfarren wurden heute online gestellt. Weitere Pfarren sind in Aussicht. Unserem Wunsch, einen ungefähren Zeitplan zur Verfügung zu stellen, wurde ebenfalls Rechnung getragen. Ganz toll!!

LG

Thomas

Zitat von franz ferdinand im Beitrag #37

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Bin ich gänzlich verwirrt? Oder ist auf Matricula nicht noch vor kurzem "Matrikenbücher online" gestanden? Jetzt steht jedenfalls "Matrikelbücher online" - ich dachte immer, das wäre ein bundesdeutscher Begriff...?

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Na gratuliere
Ihr habt Probleme

seid mir bitte nicht böse aber ob da ein L oder ein N am Ende seht ist ja wohl PUTE

Interessanter wäre wenn m Zeitplan von Matricula auch OÖ vorkommen würde.
Hab nämlich auf meine Anfrage von vor 2 WO noch immer keine Antwort.
Und nur so
Interessant wäre es ja schon wann es UNGEFÄHR geplant ist OÖ online zu stellen.
PS: ich weiß diese Thema wurde schon mal hochgerechnet.

Liebe Grüße (auch wenn ich einen "Verweiß" krieg)
GEKO

Dann lese ich die HP auch genau.

Es steht ein Zeitplan für die Onlinestellung. Das dies nur den österreichischen "Wasserkopf" betrifft, muß sich der Erfahrene User selbst dazudenken.

Alle Dummies nehmen an es tut sich in nächster zeit in OÖ, DE usw. nichts

Edit: Am 29.04 gab es den Status vom 30.04?

Hallo!

Auch Off Topic:
Sehe es so ähnlich wie Martin. Es ist bei weitem nicht blunzen ;)
Auch bei der Argumentation kann ich mich mit Martins Meinung Identifizieren.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich gleich einen Kurier Artikel empfehlen!
Ich denke mal wir als Familienforscher sind auch Verantwortlich, wie wir mit der Vergangenheit umgehen. Ich sehe ich es so, dass wir österreichische Wörter (auch ich sehe es nicht als Dialekt, sondern als eigene Untergruppe der großen Sprachenfamilie an) dementsprechend bewahren sollen und diese auch vermehrt im alltäglichen Gebrauch einsetzen sollen, auch innerhalb der unterschiedlichen österreichischen Dialekte. Schließlich sind wir das unserer Geschichte schuldig.
Wir haben schon unsere Hymne verloren, da sollten wir auch darauf achten, unsere Sprache zu erhalten ;)

Vielleicht kann einer der Moderatoren für die Beiträge ab #43 ein neues Thema aufmachen. Die Kategorie Plauderecke passt ja schon...

Als in Deutschland lebender Österreicher, möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben:

Ich bin auch dafür, das österreichische Deutsch mit seinen Eigenheiten zu erhalten und gerade eine öffentliche Institution wie ein staatliches Archiv sollte so viel Selbst- und Nationalbewusstsein haben, um österreichische Begriffe zu verwenden.
Jetzt wird es noch mehr „off topic“: In Frankreich gibt es für die Radiosender die Verpflichtung, mindestens 40% Musik französischer Interpreten zu senden. Angesichts der Lichtenegger’schen Diskussion vielleicht auch eine Anregung für hiesige Sender )

Aber
1. Sprache ist nicht nur national zu sehen, sondern in erster Linie auch regional.
2. Sprache verändert sich.

Zu 1.
Wenn man vom österreichischen Deutsch spricht, denkt man – auch in Deutschland - zuerst an das Ostösterreichische. Meine Oma kommt aus Südmähren und sagte Paradeiser. Im Salzburger Raum und vermutlich in ganz Westösterreich sagt man aber Tomaten.
Aber es gibt natürlich eine Menge Wörter, die in ganz Österreich verwendet werden und in Deutschland eben nicht.
Und in Oberbayern sagen viele alte Leute auch heute noch „Topfen“ („Topfentasche“ statt „Quarktasche“ setzt sich übrigens in immer mehr bayerischen Bäckereien durch, weil man mit Österreich eben besonders gute Mehlspeisen verbindet.)
Zusammenfassend stimme ich den vorherigen Beiträgen zu, dass es neben den regionalen österreichischen Dialekten auch eine gemeinsame österreichische Hochsprache ("ORF-Deutsch" ) gibt, die die spezifischen Ausdrücke beibehalten sollte.

Zu 2.
Sprache verändert sich und hat es immer getan.
Als Beispiel die Begrüßung bzw. Verabschiedung: Mein Vater verwendete noch gerne „Habe d’Ehre“ und „Servas“. Das „Habe d’Ehre“ habe ich nicht mehr gesagt. Irgendwann in meiner Jugendzeit kam dann das italienische „ciao“ auf und mittlerweile hört man (leider) immer mehr das bundesdeutsche „Tschüs“. Hört man in Wien überhaupt noch „Pfiat di“??
Weitere Beispiele: Viele ältere Leute verwenden teilweise noch französische Begriffe wie „Trottoir“, für Jüngere eher ungebräuchlich.
Ganz besonders tolle Leute gehen heute nicht mehr ins Büro, sondern ins „office“.
Man braucht sich auch einmal nur an den Schulen umhören: Immer mehr Gymnasiasten meinen, sie müssten ständig versuchen, Hochdeutsch zu sprechen. Als ich vor ca. 20 Jahren im Gymnasium war, wäre man da komisch angeschaut worden... Aber das ist jetzt eher eine Frage von Dialekt und Hochsprache.
Und etwas historischer: Im Innviertel und im Salzburger Flachgau hat man vor 300 Jahren auch noch bayrischer gesprochen als heute.

Und ganz furchtbar finde ich es, wenn ich beim Skifahren in Salzburg oder Tirol einen „g’spritzen Apfelsaft“ verlange und dann erst einmal einen fragenden Blick bekomme, so dass ich schnell noch ein „eine Apfelsaftschorle, bitte!“ nachschieben muss, um das Gewünschte zu bekommen.

Viele Grüße
Reinhard

P.S.: Ich hoffe, das kennt jeder von euch: http://www.ostarrichi.org/