Zum Glück gibts viele Matriken online einzusehen.

Jeder der sich damit beschäftigt und auch nicht wird irgendwo, irgendwann mal über einen Stammbaum einer adeligen Familie nicht herumgekommen sein, wenn auch nur im Geschichtsunterricht.

bei meiner suche war ich schon sehr erfreut als ich etwas in erfahrung brachte betreffend urgroßeltern im vorvorigen jahrhundert,

zu dieser eintrag in eine Trauung vom 06.02.1662 mit den dazugehörigen eltern
https://data.matricula-online.eu/de/oest...rf/12986/?pg=28

bin ich dann aber so ziemlich dort wo ich gar nicht daran gedacht habe.

1. weil braut und bräutigam, nirgends mehr in kirchbüchern zu finden sind.....die aus meiner pfarre sind https://data.matricula-online.eu/de/oest...orf/12981/?pg=1
quasi der Beginn der Aufzeichnungen.

als haben wir das jahr 1648 braut und bräutigam müssten aber um das jahr 1635 - 1642 geboren worden sein.

2. und jetzt zu den eltern

1. Die Brautleute heißen Georg Halbwax und Anna Pasch (siehe mein Posting vom 13.05.)

2. Die Eltern des Bräutigams sind Rupert Halbwax und Christina.

3. Die Eltern der Braut sind Stefan Pasch und Veronika

dank nochmal an pascal für die übersetzung....

die genannten müssten dann selbst irgendwann um 1610 - 1640 getauft geheiratet haben.....

3 welche quellen könnte es da noch geben....oder wird das für ewige zeiten in dunkel bleiben

quellen...vl. durch miltärische landwehren....http://www.regimentjohannwolf.de/zeittafel.htm

hoffe um rege beteiligung.

schönen tagesausklang, und vl. für die österreicher noch ein gemütliches Bier in der Gastronomie.

ps. vl. interessiert das jemand.
https://de.wikipedia.org/wiki/Artur_Steinwenter
geschrieben aus historischen akten um 1919
https://www.historischerverein-stmk.at/w...ermark-1605.pdf

Meine Forschungsergebnisse gehen bis maximal 1600. In OÖ stammen die meisten Pfarrmatriken aus dem 17. Jh., manche aus der 2. Hälfte des 16. Jh. – lt. meinen Recherchen ist das älteste Buch ein Taufbuch der Pfarre Grieskirchen aus 1568. Die Pflicht zur Führung von Tauf-, Trauungs- und Sterbebüchern wurde auf dem Konzil von Trient (1545-1563) beschlossen. Genaue Bestimmungen über Ordnung und Inhalt dieser Bücher wurden 1614 in dem in Rom veröffentlichten „Rituale Romanum“ festgelegt. Der Dreißigjährige Krieg verhinderte jedoch vorerst die Durchsetzung dieser Vorschriften. Bis in das späte 18. Jh. wurde mit der Führung von Matriken nur ein kirchlich-sakramentales Ziel verfolgt. Am 20. Februar 1784 ordnete Kaiser Joseph II. die Personenstandsführung nach vorgegebenen Normen für Zwecke der öffentlichen Verwaltung an und betraute damit die katholische Kirche. Erst 1938 wurde das Matrikenwesen verstaatlicht. Mögliche Quelle für die Zeit vor den Kirchenbüchern sind Herrschaftsbücher.

Roswita

Zitat von Roswita im Beitrag #2

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Herrschaftsbücher.

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In OÖ gibt es einen tollen "Quellenführer" für Familien- und HausforscherInnen, der alle Fragen beantwortet. Herausgeber ist das Oö Landesarchiv, wo es auch bezogen werden kann: "Quellenerläuterungen für Haus- und Familienforschung in Oberösterreich". Darin werden auch die Herrschaftsprotokolle besprochen.Ob das Buch auch für andere Bundesländer nützlich ist, kann ich nicht beurteilen.

Roswita

P.S.: In den Herrschaftsprotokollen befinden sich z. B. Kauf-, Schuld-, Geburts- und Heiratsbriefe.

Hallo Gunnar,

hier die Seite zum Online-Katalog des Landesarchivs: https://egov.stmk.gv.at/archivinformatio...ht/anzeigen.jsf

In Österreich gibt es erst ab ca. dem Jahr 1880 Grundbücher von staatlicher Seite her, die in den Bezirksgerichten lagerten, davor war alles in der Herrschaftkanzlei. Alle Bücher vor 1880 liegen entweder in den Landesarchiven oder eigenen Herrschaftsarchiven bzw. Familienarchiven.

Um mehr über deine Ahnen vor Beginn der Kirchenbücher zu erfahren sind die von Roswita angeführten Herrschaftsakten und Herrschaftsprotokolle sehr hilfreich sofern sie noch erhalten sind.

Zum Beispiel die Heimatgemeinde meiner Mutter, ehemals in dieser Größe auch eigene Herrschaft (staatlich zum Erzherzogtum Österreich unter der Enns, herrschaftlich aber zum Königreich Ungarn gehörig), sind dort von 1432 bis 1500 teilweise, ab 1501 bis 1624 und 1658 bis 1860 Herrschaftsakten und Herrschaftsprotokolle sowie Grundbücher vorhanden.

Danke hermi, danke Dominik, diesen link den ich oben eingestellt habe ist aus dem landesarchiv, punkt 158 ist eben die herrschaft eichberg, also sollte ich ev. dort nachfragen, ist zwar im privatbesitz, aber ohne fragen werd ich auch zu keiner antwort kommen.

Die Struktur der Familienarchive ist sehr unterschiedlich. Bei alteingesessenen steirischen Adelsfamilien wie den Grafen von Attems, den Grafen von Saurau oder den Herren von Stubenberg ist das Archivgut sehr umfangreich, da es sich nicht nur auf die eigentliche Familiengeschichte beschränkt, sondern auch das Verwaltungsschriftgut ihrer ehemaligen Besitzungen einschließt. Zu anderen, weniger prominenten Familien gibt es bisweilen nur einzelne Dokumente, die nicht viel mehr als einen Einblick in die Familiengeschichte geben können.

Hallo Gunnar,

nicht alles liegt in den Landesarchiven, einiges lagert auch bei den Familien (also ehemaligen oder auch noch heutigen Besitzern) in deren Privatarchiven. Bei der obig von mir erwähnten Herrschaft liegt auch nur ein kleiner Anteil im Niederösterreichischen Landesarchiv, der größte Anteil liegt da im Nationalarchiv Ungarns, der Rest teilt sich auf das Privatarchiv der Familie Esterhazy, jenes der Familie Stuppach Wurmbrand, das Österreichische Staatsarchiv und einige Akten liegen auch im Landesarchiv der Steiermark. Was für mich auch sehr hilfreich war, seit einigen Jahren hat die Gemeinde von einem Großteil der Akten die im ungarischen Nationalarchiv liegen Kopien zur Einsicht.