20211021_084731.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Trotz gestochen schöner Handschrift, hab ich hier ein kleines Problem.

Sinngemäss hab ichs ja, aber Wortwörtlich nicht.

20211021_084731Aa.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Mist das mit dem Bild einfügen hab ich noch nicht drauf ... ich probiers nochmal

hier das Rezept

Germdalken

Man nimmt 3 Seitel Mehl dan ??? man zwey Eßlöffel voll Germ mit der Milch ab macht den Teig wie den Schmarrnteig dann nimt man 2 ganze Eyer und einen Dotter und ein Stück zerschliehnen?? Butter unter den Teig dan backe es schön.

...prudle...
.
zerschlichenen ... von zerschleichen,= Vergangenheitsform von zergehen, geschmolzen...


Gruß

Leo

"sprudle"

Weißt Du, wie das Endprodukt aussehen soll?

Mehl, Milch, Hefe, Eier, Eidotter, zerlassene Butter - klingt jetzt erstmal nach normalem Germteig (auch wenn ich noch 1 Teelöffel Zucker und 1 Prise Salz dazu tun würde).

Das passende Küchengerät dazu gibt es auch noch.
In der "Suchmaschine seines Vertrauens" Holzsprudler eingeben.

mfg

Es gibt auch eigene "Dalkenpfannen".

Robert.

Wieviel ist denn 1 Seitel Mehl?

Soll am Ende eigentlich ein weicher Teig stehen, den man ausrollen kann oder soll er richtig dickflüssig sein?

Keine Ahnung ob das vergleichbar ist,
aber es gibt die Mengenangabe beim Bier. 1 Seidel ist ca. 0,33 Liter.

mfg

Ich habe gerade den Hiweis gefunden 1 böhmisches Seidel waren ca. 480 ml.

Das wären 2 legal Cups amerikanisches Maß zu je 120 g Mehl.

Klingt plausibel.

Mit einem Seidel zu 330 ml käme man auf 990 ml bzw. 4,1 Cups bzw. knapp 500 g Mehl. Da wären 2 Esslöffel frische Hefe schon sehr reichlich.

einfach interessant diese Forum

Hier ein Rezept für Böhmische Dalken von H. Ziegenbein u. J. Eckel, Die gute Wiener Mehlspeise, vor 1941.

"Zutaten: 250g (25dkg) Mehl, 15 g (1 1/2 dkg) Hefe (Germ), 40g (4dkg) zerlassene Butter, 30g (3dkg) Zucker, 2 Eidotter (Eigelb), etwas Salz, 3/16 Liter Milch, die abgeriebene Schale einer halben Zitrone, zirka 100g (10dkg) Powidl (Pflaumenmus).
Behandlung: Wir bereiten einen leichten Hefe- oder Germteig (s. diesen) und lassen ihn gut aufgehen. Wenn der Teig aufgegangen ist, machen wir in den Vertiefungen der Spiegeleier(Ochsenaugen)-Pfanne etwas Fett heiß, in welches wir je einen Eßlöffel Teig geben und backen ihn auf beiden Seiten langsam goldgelb. Je zwei fertige Dalken werden mit Powidl (Pflaumenmus) zusammengesetzt und, mit Zucker bestreut, serviert."

Der Teig scheint also eher ausgestochen zu werden, nicht gewalkt oder gerollt ...

Robert.

Ich habe zwar keine Dalkenpfanne und Hefe ist im Moment nur Trockenhefe da, aber das schreit nach einer Testreihe.

Ich werde meinen Jüngsten (unseren Eierkuchenbäcker) konsultieren, ob wir mal eine Alternative versuchen.

Was den Germ betrifft, weiß ich nicht, wie der zur Zeit von vituli Kochbuch ausgesehen hat, also was man sich da unter einem Esslöffel voll vorzustellen hat.

Robert.

Im Großhandel gibt es heute noch Hefeblöcke für den Großbedarf.

Ich könnte mir allerdings für frühere Zeiten eine Art Flüssighefe aus Bierbrauerei bzw. nach der Art, wie es jetzt während der Seuche teilweise Tipps für die Eigenzucht mit Wasser und Obst gab, vorstellen.

Dalkenpfanne wäre vorhanden. Mir fehlt der Koch dazu (und ich hab hiefür zwei linke Hände).
Ich denke, dass es ein eher zähflüssiger Teig sein soll, mit einem Löffel oder kleinen Schöpfer füllt man diesen in die Dalkenpfanne und brät/backt Dalken heraus.
Zweit davon mit Powidl zusammensetzen, zuckern und geniessen.