mir ist letztens was ganz witziges passiert.

ich habe auf Willhaben eine Anzeige gesehen und bei näherer Betrachtung wars nichts für mich. aber der Name der Dame die die Anzeige aufgegeben hat, ist mir ins Aug gehüpft. Wie meine Ururgroßmutter (ein eher seltener Name) 3 Tage habe ich überlegt und dann doch angeschrieben (Frechheit siegt bekanntlich)

und ja wirklich wir sind Verwandt, ein paar Eckdaten hat sie mir gesagt (die mit meinem Wissen zusammenstimmen) - sie wird mir den genauen Stammbaum mailen

und dann nö, nix, nada - keine Reaktion mehr

hmpf

hab ich in meinem Forschergeist einfach zuviel erwartet?
ist euch sowas auch schon passiert?
mich hat hier ja mal eine was-weiß-ich-um -wieviel-ecken-verwandte Cousine angeschrieben und wir schreiben immer wieder mal, nur Corona hat uns ein Treffen bisjetzt nicht möglich gemacht.

Dafür hab ich jetzt angefangen Bekannte hier in der Umgebung mit dem selben (sehr häufigen) Nachnamen auszufragen wie wir verwandt sind - bis jetzt immer mit einem Treffer

nein du erwartest nicht zuviel, nur sehr viele haben einfach andere hobbys, wichtige erledigungen etc.. ps. antworten, ich habe jetzt quasi 6 wochen auf eine antwort von einer privatperson gewartet....heute kam sie mit der entschuldigung eben nicht fit genug gewesen zu sein und nach einer zeit einfach drarauf vergessen zu haben....

anrufen : boah ich ruf jeden an, stell mich vor und erkläre mein anliegen, was soll schon passieren, bis jetzt habe ich immer gute gespräche, ps. zb. facebook und anrufen wusste bis vor ein paar monaten nicht dass man das kann, aber nachdem ich eine nachricht an eine person versandt habe auf deutsch und italienisch übersetzt hat mich eine verwandschaft einfach aus südtirol angerufen. war voll nettes gespräch und lustig weil sie sich mit facebook so gut wie gar nicht auskennt und ein enkel einfach gesagt hat, klick da drauf... inzwischen gabs auch mit anderen Familienmitglieder solche konferenzen, aber es ist halt schwierig betreffend der sprache, aber das ist kein schönes thema wenn die kinder der familie in unterschiedliche schulen gehen mussten etc...

meine Amerikanische Verwandschaft ( 4 fach Urgroßonkel ) und ich machen alle 14 tage ein zoom meeting, haben eine Facebookseite Familiengenealogie ins Leben gerufen, wir suchen nur von einem urahn geboren 1777 soviele wie möglich lebende personen. auch hier sind viele interessiert aber die Zeit für Forschung etc. aufbringen ist halt vielen gar nicht möglich.

der auswanderer zog es 1909 übers wasser, seine 1. frau und kind starben die nachbarstochter war grad mal 15 jahre und übernahm die pflege, er heiratet die pflegerin die sehr viel jünger war und sie bekamen 9 kinder....
das älteste noch lebende kind ist das 5te und ist halt jetzt im 92 lebensjahr, 4 kinder leben noch, über 40 enkelkinder bei den urenkel sind wir schon überfordert und die URURenkel die beginnen so um das jahr 1993, obwohl er 99 jahre und 7 monate alt wurde verstarb er 1978 lernten viele urenkel ihn nicht kennen, auch kein Wunder, sein Vater sein begann knapp als 40 jähriger...

also ich habe mehr erreicht als ich je gedacht hätte...manchmal bin ich schon überfordert, weil halt soviel anderes dazukommt,

ach mit der Videotelefonie über Facebook mit der Verwandtschaft hab ich eine ganz schlechte Erinnerung

eines Tages läutet mein Handy und meine Cousine aus Amerika ruft an auf ein Tratscherl.
hmpf mein Englisch aus den letzten Gehirnwindungen hervorgekramt (bei so einem Überfall geht ja gar nix). so nach 15 min Tratschen komm ich drauf, dass man da im kleinen Eckerl sich selber sieht.

sie - perfekt gestylt. ich in totalem Bäuerinnenoutfit (fleckiges unförmiges Laiberl), unfrisiert (sprich Struppelpeter) und das Handy hab ich immer unten gehalten, also hatte ich ein Doppelkinn ärger wie Tante Mitzi je hatte

super 1. Eindruck

das nächste Mal hat sie mich IKEA erwischt, dafür konnte ich da mit meiner Tante am Sterbebett noch kurz tratschen, das hatte doch was schönes