Bist mehr an unserer Urururururgoßmuttersprache gescheitert. Manchmal sind ja auch die lateinischen Texte leichter zu verstehen als die deutschen ...

Robert.

Aja, und es handelt sich um ihre kaiserliche MAJESTÄT, kaiserliche Hoheit wäre der Erzherzog, aber ob dieser Titel damals überhaupt schon gebräuchlich war, bevor die (österreichische) Kaiserwürde offiziell erblich wurde, weiß ich nicht.

Robert.

Zitat von RobertD im Beitrag #285

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Kann man den Taufeintrag vom 19.12.1740 nicht so verstehen dass (Christian?) Konstantin Josef ein Jude war, der getauft wurde und das höchstillustre Paar die Paten?

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Zitat von RobertD im Beitrag #285

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Und wer Karl Vi. betrauert kann die Wahl Karls ViI nur ebenso betrauern und am besten verschweigen! *GGG*

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Zitat von RobertD im Beitrag #287

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Aja, und es handelt sich um ihre kaiserliche MAJESTÄT, kaiserliche Hoheit wäre der Erzherzog, aber ob dieser Titel damals überhaupt schon gebräuchlich war, bevor die (österreichische) Kaiserwürde offiziell erblich wurde, weiß ich nicht.

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Korrektur: 1740 heißt die Patin "Maria Regina von Metternich geborene von Mullenarck", 1747 "Maria Sophia von Metternich geborene von Mullenarck"

"geborene" ist hierbei die wörtliche Übersetzung von "nata". Bei der nächsten Redaktionsrunde muss ich mir die Titulaturen der erlauchten Häuser allerdings noch mal genauer ansehen. Die Frau von Wilhelm von Wymar ist eine geborene Gräfin von Geldern und Freifrau von Arcen wird aber auch immer als "L.B. de Gelderen nata de (oder ab) Arcen" bezeichnet.

Durch eine Bitte um Lesehilfe bin ich auf einen Taufeintrag in Annaberg vom 18.Februar 1749 aufmerksam geworden, wo es heißt:

"Baptizata est Magdalena, Matthiae Graf in Ebenwald et Mariae ux. filia aus der Franckenfolser Pfar. Quia Beneficiatus in Buchenstuben non erat domi, ob nivium copiam et viam impracticabilem proprium parochum accedere non potuerunt, nobis suplices venerunt et ob charitatem in necessitatem tribuimus sacramentum."

Sollte in etwas heißen: "Getauft wurde Magdalena, des Mathias Graf in Ebenwald und der Ehefrau Maria Tochter aus der Pfarre Frankenfels. Weil der Benefiziat in Puchenstuben nicht zu Hause war, sie wegen der Überfülle der Schneemassen und dem ungangbaren Weg den eigenen Pfarrer nicht erreichen konnten, kamen die Bittsteller zu uns und aus Nächstenliebe spendeten wir in der Notlage das Sakrament."

Robert.

So eine Taufe, die auf den ersten Blick in der "falschen" Pfarrei stattfand, habe ich hier auch gefunden:

11.02.1778
Baptizatus est Joes Christianus
a patre et matre mihi ignoto
uti per schedelam mihi est
indicatum patris nomine est
Joes Weyrauch et matris
Annae Catharinae Tomas cujus uti
patriae et diaecesis sunt non dicitum, ex Cosselar
constat.

Die Worte hinter dem Namen der Mutter und dem "non" in der nächsten Zeile sind teilweise übereinander geschrieben, was den Satzbau etwas verunstaltet hat.

Sinngemäß wurde das Kind Johann Christian am 11.02.1778 getauft, wobei die Namen der Eltern dem Pfarrer zunächst unbekannt waren - es scheint sich also um ein Findelkind gehandelt zu haben. Dann wurde dem Pfarrer ein Zettel zugesteckt auf dem als Eltern Johannes Weyrauch und Anna Katharina Tomas genannt werden (wobei weder Vaterland noch Bistum noch Stand vermerkt waren - die drei Angaben waren nach den Bestimmungen von 1769 eigentlich Pflicht). Die Eltern sollten aus Koslar stammen, einem Dorf ein paar Kilometer weiter.

Er war nicht das erste Kind unbekannter Eltern bei uns im Dorf. Ich habe noch fünf andere, wobei bei dreien einfach alle Angaben zu Eltern und Paten fehlen (was ich auf die Nachlässigkeit der Eintragenden schiebe), einmal werden die Eltern als "vagabundierende Ägypter" bezeichnet und einmal war die Mutter eine Ortsfremde, die auf dem Feld entband.

Diesen Eintrag finde ich recht pikant, weil es den Namen Thomas zwar zu jener Zeit in Koslar gibt (auch wenn ich ad hoc keine passende Anna Katharina gefunden habe) aber nicht den Namen Weyrauch. Die Familie Weyrauch (bzw. Wirichs) ist allerdings schon seit 1689 bei uns im Ort aktenkundig. Auch da habe ich keinen 100%-igen Treffer, allerdings heißen von sechs altersmäßig in Frage kommenden Weyrauch-Männern, drei Johannes mit erstem Vornamen... Der Name des Täuflings stammte allerdings vom Taufpaten Johann Christian Condolein.

Scheint es handelte sich hier um das Ergebnis einer gemeindeübergreifenden Affaire.

Hallo,

da darf man über den ev. Altersunterschied von heute nicht reden. Siehe hier

https://data.matricula-online.eu/de/oest...2C3-01a/?pg=441

LG Maria

Sorry! Eintrag war 2x.

Wie lange hat der Bräutigam die Eheschließung überlebt?

Hat der Bräutigam noch etwas zu vererben gehabt? War das eine bürgerliche Familie?

Große Altersunterschiede sind uns wahrscheinlich schon allen untergekommen, aber 79 Jahre ist schon noch einmal eine andere Kategorie ...

Robert.

Zitat von PascalH im Beitrag #295

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Wie lange hat der Bräutigam die Eheschließung überlebt?

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https://data.matricula-online.eu/de/oest...2C3-01a/?pg=564

kann das sein, dass ich bis 1695 keinen passenden Paul gefunden habe???

Zitat von RobertD im Beitrag #297

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Zitat von PascalH im Beitrag #295

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Wie lange hat der Bräutigam die Eheschließung überlebt?

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Du willst dann aber keine direkten Zusammenhang herstellen, oder?

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Zitat von vitulus im Beitrag #298

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https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/pfaffendorf/01%252C2%252C3-01a/?pg=564

kann das sein, dass ich bis 1695 keinen passenden Paul gefunden habe???

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